Zum Inhalt springen

off label use (OLU)

Mit einem "off label use" (OLU) wird der Gebrauch eines Medikamentes bezeichnet, das außerhalb seiner zugelassenen Anwendung ( Indikation) verwendet wird. In der Regel werden diese Medikamente seit Jahren erfolgreich und wirksam eingesetzt, man hat jedoch festgestellt, daß diese über den zugelassenen Einsatzbereich hinaus eine gute Wirkung (bei uns auf Schmerzen) haben.

Wir lehnen sowohl  gegenüber Patienten als auch gegenüber Ärztinnen und Ärzten, die uns um Rat fragen, bezüglich der Einnahme von Medikamenten im off label Rahmen  jegliche Verantwortung und Haftung ab.

In der Regel beteht bei einer "off label use" (OLU) Verordnung eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der Patient das Medikament von der gesetzlichen Krankenkasse nicht erstattet bekommt. Ebenfalls kann ein haftungsrechtliches Problem entstehen. Wir klären im Gespräch die Patienten über den offlabel Gebrauch der Medikamente im Vorfeld auf und lassen uns den off label Einsatz und den Haftungsausschluß sowie die nicht gegeben Kostenersttattung beim offlabel use durch die gesetzliche Krankenkasse auch schriftlich bestätigen. Sie können sich allgemein bei www.patienberatung.de über die off label Anwendung von Medikamenten informieren.

off label medikamente, off label use (OLU)

folgende Stoffe haben einen schmerztherapeutische Nutzen, gelten aber zum Teil als off label use (OLU):

Calcitonin ( bei Knochenmetastasen)

Ketamin, (zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen und bei Depressionen)

Low dose Naltrexon, LDN, (ausserhalb der Rückfallprophylaxe von Opiaten und Alkohol)

Cannabis, CBD, THC, (bei Anwendung ausserhalb von MS, Epilepsie und Krebserkrankungen)

Ambroxol,(zur Behandlung bei neuropathischen Schmerzen und Neuralgien)

Baclofen ( zur Behandlung der Postzoster Neuralgie)

Clonidin, ( Zur Behandlung neuropathischer Schmerzen und Neuralgien - auch bei Opiatentgiftung)

Guanethidin, (leider nicht mehr als Ampulle im Handel)

Reserpin,( leider nicht mehr als Ampulle im Handel)

DMSO ( Dimethylsulfoxid),

Methadon, (ausserhalb der Opiat substitution)

Propofol (ausserhalb der Narkosemedikation)

Vitamin K (zur Prophylaxe der Osteoporose)

Natriumhydrogencarbonat (Bicarbonat) magensaftresistent.

Dutasterid (bei Alkoholabhängigkeit

Lamotrigin (bei Neuropathischen Schmerzen)

Misoprostol ( bei Trigeminusneuralgie in Folge einer MS)

Procain (bei intravenöser und intraarterieller Anwendung)

Duloxetin (bei neuropathischen Schmerzen ausserhalb der diabetischen Polyneuropathie)

Dexamethason ( Bei Leberkapselschmerz und Tumorkompression von Nerven)

Mirtazapin (bei neuropathischen Schmerzen)

Morphin ( zur Behandlung von Atemnot)

Olanzapin ( bei Übelkeit / Erbrechen ausserhalb von Chemotherapie und Operationen)

Opipramol (zur Behandlung von Schlaflosigkeit und Unruhe)

Venlafaxin (bei neuropathischen Schmerzen)

Testosteron zur Behandlung des Opiat induziierten Androgen Defiizts  (OPIAD)

Disulfiram / Antabus als Unterstützendes Medikamnet bei Krebserkrankungen

Aripiprazol /Abilify als Low Dose Abilify zur Behandlung des chronic Fatigue Syndroms (CFS / ME)

In Studien zur Erprobung (noch keine Zulassung in Deutschland):

LSD (in der Schweiz zur Behandlung von Depressionen in Einzelfällen)

Psilocybin (in der Schweiz zur Behandlung von Depressionen in Einzelfällen)

Denosumab / Prolia   (zur Behandlung des bone bruise, Knochenmarködem, Osteonekrose)

Bisphosphonate (zur Behandlung des bone bruise, Knochenmarködem, Osteonekrose)