Beckenschmerzen, Steißbeinschmerzen, Leistenschmerzen was tun?
Für Beckenschmerzen und Leistenschmerzen gibt es viele Ursachen
Unterleibsschmerzen, Beckenschmerzen, Leistenschmerzen, Prostataschmerzen, Genitalschmerzen, Hodenschmerzen, Beckenbodenschmerzen, Steißbeinschmerzen, , Prostatadynie, Pelvipathie, Endometriose, Coccygodynie / Kokzygodynie- im Becken sind viele Organe und Strukturen vorhanden, die eine Vielzahl an Schmerzursachen auslösen können. Naturgemäß sind die Schmerzen bei Männern und Frauen nur zu einem Teil vergleichbar und verlangen nach einem unterschiedlichen Behandlungskonzept
Deshalb werden sie hier auch unterschiedlich dargestellt und erklärt.Wenn Sie den link anclicken sehen Sie mehr in einem Video der ARD zu Steißbeinschmerzen
Wir sind als regionales Schmerzzentrum in Kooperation mit der Universitätsklinik Freiburg Ihr Ansprechpartner im südbadischen Raum zwischen Freiburg, Basel und Zürich. Für die Landkreise Lörrach und Waldshut fühlen wir uns direkt zuständig.
Kokzygodynie, Coccygodynie und Steißbeinschmerzen
Steißbeinschmerzen, die bei Medizinern als Kokzygodynie oder Coccygodynie bezeichnet wird, verursachen Schmerzen vor allem beim Sitzen, DAnn ist der der letzet Knochen vor dem Anus sehr stark Druck- und Bewegungsschmerzempfindlich. Auch der Stuhlgang ist unangenehm bis schmerzhaft häufig auch der Geschlechtsverkehr (Dyspareunie).
Ursachen von Steißbeinschmerzen
Bei Steißbeinschmerzen, der Kokzygodynie, gibt es viele Möglichkeiten, die ursächlich in Betracht gezogen werden müssen: Am häufigsten sind direkte Verletzungen durch Stürze, die nach abklingen des akuten Schmerzes über Wochen und Monate bis Jahre anhalten können. Geburtsverletzungen, Endometriose, Anal Fisten, Pilonidalsinus, sind ebenfalls ursächlich beteiligt. FAst immer kommt es zu einer Mitbeteiligung der Beckenbodenmuskulatur, die dann ebenfalls verspannt ist und Schmerzen auslöst. Durch die verkürzte und verspannte Beckenbodenmuskulatur kommt es bei den Muskelansätzen am Steißbein wiederum zu schmerzhaften Reizungen der Knochenhaut. Als secundärsschmerz entstehen dann Schmerzen im Gesäß und in der Leiste.
Die Steißbeinschmerzen beeiträchtigen die Lebensqualität erheblich, und der Leidensdruck nimmt im LAufe der Zeit zu. In der Folge entstehen depressive Verstimmungen bis hin zu manifesten Depressionen. Auf der anderen Seite können vorbestehende psychische Belastungen wie ein PTBS als posttraumatische Belastungsstörung, wie bei sexuellem Mißbrauch das entstehen der Kokzygodynie / Coccygodynie begünstigen.
Behandlung / Therapie von Steißbeinschmerzen
So vielfältig wie die Ursachen der Steißbeinschmerzen sind, so vielfältig sind auch die Behandlungsansätze. Die meisten Patienten, die mit einer Coccygodynie / Kokzygodynie als Ursache ihrer Unterleibsschmerzen in unsere Schmerztherapie kommen, sind schon ohne Erfolg von den Spezialisten verschiedenen Fachdisziplinen aus Orthopädie, Gynäkologie, Urologie und Proktologie abgeklärt worden. Das Steissbein und das gesamte Becken wird von uns untersucht, um die Unterleibschmerzen zuordnen zu können. Anschließend wird versucht, die Schmerzen über die Applikation von Lokalanästhetika auszuschalten. Da meist die Beckenbodenmuskulatur an den Steissbeinschmerzen mitbeteiligt ist, wird diese über den Enddarm im Sinn von Osteopathie behandelt. Lokale Injektionen auch in den Wirbelkanal können ebenfalls notwendig sein um die Steissbeinschmerzen zu behandeln. Nur als letzte Möglichkeit sollte eine operative Entfernung des Steißbeins in Erwägung gezogen werden. Ist der Pudendusnerv in seinem Verlauf in seinem Kanal eingeengt spricht man vom Pudenduskanalsyndrom. Typisch ist dabei, daß die Schmerzen im Sitzen verstärkt auftreten und im Stehen geringer werden und beim sitzen auf der Toilettenschüssel ebenfalls die Beckenschmerzen und Unterleibsschmerzen abnehmen.
Und diese Übungen bei Steißbeinschmerzen / Unterleibschmerzen können Sie selbst anwenden: