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Behandlung von Fersenschmerzen und Fersensporn

Die Behandlung des Fersenschmerzes, Fersensporns, der Fasciitis / Fasziitis plantaris, und der Achillodynie mit Achillessehnenschmerzen sind häufige Schmerzen mit ähnlicher Symptomatik, die auch häufig von Fachärzten nicht gut auseinandergehalten werden. Der Fersensporn ist zunächst einmal eine Darstellung im Röntgenbild , bei dem man eine im Bereich der Fussohle befindliche knöcherne Ausziehung am Fersenbein sieht. Diese besteht meist schon sehr lange, ohne daß dies Beschwerden oder Schmerzen macht. Wenn sich die Schwellung am hinteren Teil des Fersenbeins in Richtung der Achillessehne ausbreitet, sprechen wir von einer sogenannten Haglund Ferse. Diese reagiert empfindlich auf Druck durch Schuhe. Häufig finden wir noch folgende Begleiterscheinungen, die ebenfalls zu Schmerzen beim Fersensporn beitragen: Triggerpunkte im Bereich der Waden muskulatur und im Bereich des Fussohlen muskels und seiner Fascien, Blockierungen im oberen Sprungelenk (OSG) und gelegentlich unteres Sprungelenk (USG), Fehlstellungen im Fuß selbst und als Folgeproblematik Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (LWS).

Differentialdiagnostisch kann der Fersenschmerz auch durch ein Nervenengpaß, wie dem Tarsaltunnelsyndrom (TTS) ausgelöst werden, bei dem der Schienbeinnerv am Innenknöchel gereizt wird und neben den Schmerzen in der Fußsohle auch Schmerzen in der Ferse verursachen kann. Wenn ein kleier Nerv, der vom Nervus tibialis bzw. vom Nervus plantaris Richtung Ferse abzweigt durch die Fußsohlensehne abgeklemmt wird sprechen wir von einer " Baxter Neuralgie", die im englischsprachigen Raum als solche bezeichnet wird.

Als regionales Schmerzzentrum (DGS) in Kooperation mit der Universitätsklinik Freiburg sind wir Ihr Ansprechpartner im südbadischen Raum zwischen Freiburg, Basel und Zürich.

Für Lörrach und Waldshut  können wir ihnen ein ambulantes Behandlungskonzept anbieten.

 

Sie können viel selbst tun bei Schmerzen in der Ferse

Was können wir als Ärzte und was können Sie als Patient tun? Diagnostisch ist die Röntgenuntersuchung des Fersenbeins sinnvoll, auch wenn der Fersensporn, den man im röntgen sieht, nicht notwendiger Weise die Schmerzen erklärt.  Physiotherapie und Fersenpolster für die Schuhe erleichtern schon häufig die Schmerzen. Wenn kein ausreichender Erfolg erreicht wird, ergänzen wir um chirotherapeutische Mobilisierungstechniken und Triggerpunkt Behandlung / Akupunktur. Dies in jedem Fall ergänzt um Übungen die Sie selbst als Patient regelmässig durchführen sollten.

Hilfreiche Videos zur Behandlung des Fersenschmerzes und Achillessehnen Schmerz können Sie sich im Folgenden ansehen.

Wenn dennoch weiterhin Fersenschmerzen beim Fersensporn bestehen, müssen folgende Behandlungen in Erwägung gezogen werden.

lokale Injektionen von Cortison ( max. dreimal), Nachtlagerungsschiene (keine Bauchlage!), Fußbänkchen beim Sitzen, Stoßwellen Behandlung (nicht radiale- sondern fokussierte Stoßwellen Behandlung) (ESWT), Röntgenreizbestrahlung ( Strahlentherapie),

Bis auf die  Cortison behandlung können alle Maßnahmen auch beim Achillessehnen Schmerz / Achillodynie zur Anwendung kommen. Bei der  schmerzhaften Haglund  Ferse darf der Schuh nicht auf die Achillessehne drücken. Sowohl beim Fersensporn, als auch bei der Achillodynie wie auch bei der Haglund Ferse beteht auch die Option mit der Injektion von Wachstumsfaktoren als PRP (plättchenreiches Plasma) aus Eigenblut an die betroffenen Strukturen eine Schmerzfreiheit zu erreichen. Auch die Injektion von hochprozentiker Zuckerlösung führt im Rahmen einer Proliferationstherapie zu einer Stärkung der Bandstrukturen und damit Lniderung der Schmerzen, wird aber in der Regel als schmerzhafter empfunden.

Als regionales Schmerzzentrum (DGS) in Kooperation mit dem Schmerzzentrum der Universitätsklinik Freiburg sind wir Ihr Ansprechpartner im südbadischen Raum zwischen Freiburg, Basel und Zürich.

Für Lörrach und Waldshut  bieten wir ihnen ein ambulantes Therapiekonzept an .